Käthe Leichter - So leben Wir ... 1.320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben, Verlag "Arbeit und Wirtschaft", 1932, Wien
Softcover.
"Im Jahr 1932 veröffentlichte Käthe Leichter die Studie „So leben wir … 1.320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben“. Sie wollte erheben, wie es Frauen gelingt die Dreifachbelastung durch Berufsarbeit, Haushaltsführung und Mutterschaft zu bewältigen (vgl. Steiner 1973: 100). Bildstatistiken zur Studie wurden vom Wiener Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum erstellt. Die Auswertung der Erhebung zeigte, dass Frauen, häufig Mütter, vermehrt als Alleinverdienerinnen die Familie erhalten mussten. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung war, dass sowohl der Anteil der arbeitenden Frauen, als auch der Anteil der arbeitslosen Frauen anstieg (vgl. Göhring 2003: 78ff.).
Käthe Leichter fasste die Ergebnisse der Studie unter dem Titel „ES MUSS NICHT SEIN“ zusammen und forderte auf, für eine Verbesserung der Lebenslage der Frau zu kämpfen. Etwa dafür, dass es nicht sein muss, dass immer mehr weibliche Angestellte überhaupt keine Berufsausbildung genießen, dass Frauen auf der untersten Stufe der Produktion beschäftigt sind, dass Frauen neben außerberuflicher Arbeit noch Überstunden, Nachtarbeit und Heimarbeit leisten, dass Frauen für gleiche Arbeitsleistung viel geriner entlohnt werden als Männer oder, dass Mutterschaft zur täglichen Sorge für Arbeiterinnen wird, da ihre Kinder während der Berufsarbeit unversorgt bleiben (vgl. Göhring 2003: 81). Viele der von ihr angesprochenen Themen haben bis heute nicht an Aktualität verloren. So kommt es auch heute noch zu Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts, Familienbetreuung und Hausarbeit wird überwiegend von Frauen erbracht und zumeist sind es Frauen, die in einem Balanceakt das Familien- und Arbeitsleben koordinieren." (Samstag in der Stadt)
Includes 12 isotypes by the "Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien" / Otto Neurath. More isotypes in Städtische Versicherungsanstalt Gemeinde Wien.
Pages: 156
Place: Wien
Year: 1932
Publisher: Verlag "Arbeit und Wirtschaft"
Size: 15 x 23 cm (approx.)
Käthe Leichter So leben Wir ...
Käthe Leichter - So leben Wir ... ((c) JC)
Käthe Leichter So leben Wir ...
Sample page 1 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 2 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 3 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 4 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 5 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 6 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 7 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 8 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 9 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 10 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Sample page 11 for book " Käthe Leichter – So leben Wir ... ", josefchladek.com
Books to shop at placartphoto.com
Softcover.
"Im Jahr 1932 veröffentlichte Käthe Leichter die Studie „So leben wir … 1.320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben“. Sie wollte erheben, wie es Frauen gelingt die Dreifachbelastung durch Berufsarbeit, Haushaltsführung und Mutterschaft zu bewältigen (vgl. Steiner 1973: 100). Bildstatistiken zur Studie wurden vom Wiener Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum erstellt. Die Auswertung der Erhebung zeigte, dass Frauen, häufig Mütter, vermehrt als Alleinverdienerinnen die Familie erhalten mussten. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung war, dass sowohl der Anteil der arbeitenden Frauen, als auch der Anteil der arbeitslosen Frauen anstieg (vgl. Göhring 2003: 78ff.).
Käthe Leichter fasste die Ergebnisse der Studie unter dem Titel „ES MUSS NICHT SEIN“ zusammen und forderte auf, für eine Verbesserung der Lebenslage der Frau zu kämpfen. Etwa dafür, dass es nicht sein muss, dass immer mehr weibliche Angestellte überhaupt keine Berufsausbildung genießen, dass Frauen auf der untersten Stufe der Produktion beschäftigt sind, dass Frauen neben außerberuflicher Arbeit noch Überstunden, Nachtarbeit und Heimarbeit leisten, dass Frauen für gleiche Arbeitsleistung viel geriner entlohnt werden als Männer oder, dass Mutterschaft zur täglichen Sorge für Arbeiterinnen wird, da ihre Kinder während der Berufsarbeit unversorgt bleiben (vgl. Göhring 2003: 81). Viele der von ihr angesprochenen Themen haben bis heute nicht an Aktualität verloren. So kommt es auch heute noch zu Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts, Familienbetreuung und Hausarbeit wird überwiegend von Frauen erbracht und zumeist sind es Frauen, die in einem Balanceakt das Familien- und Arbeitsleben koordinieren." (Samstag in der Stadt)
Includes 12 isotypes by the "Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien" / Otto Neurath. More isotypes in Städtische Versicherungsanstalt Gemeinde Wien.
Pages: 156
Place: Wien
Year: 1932
Publisher: Verlag "Arbeit und Wirtschaft"
Size: 15 x 23 cm (approx.)